,,Nur vollkommene Harmonie sowohl in der technischen Zweck-Funktion wie in den Proportionen der Formen kann Schönheit hervorbringen.‘‘ So beschrieb der Architekt Walter Gropius 1955 den Zauber, der dem Bauhausdesign innesitzt. Walter Gropius startete 1919 in Weimar durch die Begründung einer Ideenschule eine Bewegung, deren Designs bis heute wegweisend sind und eine Vielzahl an Design-Klassikern hervorbrachte. Ziel dieser Ideenschule war es, die Komponenten Kunst, Architektur und Handwerk mit der Lehre, Praxis und Forschung in Einklang zu bringen. Sie ist von ihren Gründern als eine Reaktion auf die Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts zu sehen. Mit der Industrialisierung ging die Massenproduktion der Inneneinrichtung einher. Die Produktionsweise änderte sich, der Stil blieb gleich. Massenproduzierte Stücke ließen sich nicht mehr von handgemachten Stücken unterscheiden und Einrichtungsgegenstände spiegelten nicht mehr das wider, was sie eigentlich waren. Industriell produzierte Massenware. Die Merkmale industrieller Fertigung, Funktion und Reduktion, spiegelten sich durch einfache, symmetrische Formen, klare Linien, große Glasflächen und Schlicht- und Klarheit im Bauhausstil wider. Zu beachten ist jedoch, dass es den einen Bauhausstil gar nicht gibt. Vielmehr ist er als Grundlage verschiedener Stilrichtungen zu sehen, die ihm entspringen. Jedoch gibt es einige typische Merkmale im Bauhausstil, die wir Ihnen in diesem Beitrag näherbringen möchten. Wir zeigen, wie Sie mit den passenden Fußböden im Bauhausstil und den richtigen Einrichtungsgegenständen den Wegbereiter der Moderne in Ihr Zuhause integrieren.
Im Bauhausstil ist weniger mehr. Damit die reduzierten Formen und Materialien bei der Einrichtung im Bauhausstil zur Wirkung kommen, wird der Fokus auf wenige ausgewählte Stücke gelegt. Ein (kunst-)ledernes Sofa mit Stahlrohr-Gestell ist ein typischer Einrichtungsgegenstand und stellt besonders zu einem neutralen und fugenlosen Fußboden im Bauhausstil ein echtes Highlight dar. Freischwinger-Stühle wurden im Bauhaus erstmals designt und gelten bis heute als zeitlose Klassiker. Sessel im Stil des Barcelona Lounge Chair, designed 1929 von Mies van der Rohe und Reich, sind heute als Abwandlungen in nahezu jedem Möbelhaus erhältlich. Ergänzt um einen minimalistischen Glastisch schaffen Sie so wahre Rückzugsorte, die jeden Gast zum staunen bringen.
Die Vertreter des Bauhauses schufen wegweisende Designklassiker. Einer dieser Klassiker ist die WG 24 Leuchte des Bauhaus-Schülers Wilhelm Wagenfeld. Ihr gläserner Schirm mit metallenen Schaft und runder Bodenplatte ist ein echtes Liebhaberstück und erfreut sich heute gleicher Beliebtheit wie in den 1920er Jahren. Ebenfalls einen echten Bauhaus Klassiker stellt die Kaiser Idell 6631 mit ausladendem Schirm und geschwungenem Ständer dar. Das reduzierte Design dieser Lampen findet sich heute in einer Vielzahl anderer Stücke wieder und ist dadurch auch ab einem kleineren Budget erhältlich. Für das gewisse etwas sorgen Kissen, Decken und Teppiche in geometrischen Mustern und Farben. Sie sorgen für das gewisse etwas, solange sie in Maßen und dezent eingesetzt werden. Es ist stets zu beachten, dass die Einrichtung schlicht bleibt und nicht überladen wirkt.
Die Auseinandersetzung mit Farben ist ein wichtiger Bestandteil des Bauhauses. Der Farbkreis sowie die Farbenlehre Johannes Ittens führten zu stilprägenden Erkenntnissen. Der Farbkreis im Sinne des Bauhauses besteht aus drei verschiedenen Farbgattungen. Die erste Gattung stellt die primären Farben Rot, Gelb und Blau dar. Als zweites folgen die drei sekundären Farben Lila, Orange und Grün. Farben, die entstehen, wenn Primärfarben gemischt werden. Als drittes folgen die tertiären Farben, die durch die Mischung von primären und sekundären Farben entstehen. Diese Kontrastfarben beeinflussen bis heute das Design, die Kunst sowie die Architektur des Bauhausstils. Wassily Kandinsky entwickelte die Zuordnung der Grundfarben weiter und ordnete sie den Grundformen zu. Die Farbe Gelb ordnete er dem Dreieck zu, da die spitzwinklige Form des Dreiecks wie die Farbe Gelb als warm empfunden wurde. Die Farbe Blau wurde dem Kreis zugeordnet. Da der Kreis keinerlei Winkel aufweist und nach Kandinsky Formen, je spitzwinkliger sie sind, als wärmer empfunden werden. Die Farbe Rot wurde dem rechtwinkligen Quadrat zugewiesen. Nach Kandinsky liegt die Farbe Rot zwischen blau und gelb und wurde daher als mittelwarm eingestuft. Da sie weder winkellos wie der Kreis, noch spitzwinklig wie das Dreieck war.
,,Das Endziel aller bildnerischen Tätigkeit ist der Bau!‘‘, so beschrieben im Gründungsmanifest des Bauhauses. Die Architektur und die Zusammenwirkung der Einrichtung mit der Kunst stehen im Bauhaus in direkter Abhängigkeit zueinander. In einem Haus (Bau) sollen alle Dinge ihre eigene Funktion und Daseinsberechtigung haben. Ohne Fußboden im Bauhausstil somit kein Zuhause im Bauhausstil. Doch welcher Fußboden ist im Bauhausstil der Richtige? Glas und Metall sind die Hauptmaterialien im Bauhausstil. Damit diese Beachtung finden und ein harmonisches Gesamtbild entsteht, stellen fugenlose Fußböden im Bauhausstil einen spannenden Kontrast dar. Schnörkellos und unaufgeregt ist unser Grigio Concrete - Grauer Beton - Vinyl eine tolle Wahl. Er vereint ein klares Design im angesagten Betonlook mit den Vorzügen eines Vinylfußbodens. Doch auch Fliesen waren und sind beliebt bei der Hausgestaltung im Bauhausstil. Unser Laminat Mara in beiger Natursteinoptik passt hervorragend zum Bauhausstil und harmoniert besonders gut zu weißen Wänden und Möbeln mit schwarzem (Kunst-)Leder.